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So schützen Sie Ihre Patientendaten

25. September 2023 Timo Gross 0 Comments

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen hat zweifellos die Art und Weise revolutioniert, wie Patienten betreut werden. Elektronische Patientenakten, Online-Terminplanung und sogar Telemedizin sind inzwischen alltäglich. Doch mit diesem Fortschritt geht auch eine wachsende Verantwortung einher, insbesondere in Bezug auf den Schutz sensibler Patientendaten vor Cyberbedrohungen wie Phishing-Mails.

Arztpraxen im Visier von Cyberkriminellen

Egal ob große Klinik oder kleine Hausarztpraxis – alle sind gleichermaßen von Phishing-Attacken bedroht. Neben Hacking Angriffen auf die Systeme, ist die größte Schwachstelle der Mensch. Statt sich mühevoll in das Netz der Praxen einzuhacken, werden senden Hacker verblüffend echte E-Mails an die Mitarbeiter die, wenn man sie öffnet, die Tore in die eigenen Systeme öffnet.

Cyberkriminelle zielen insbesondere auf Arztpraxen ab, weil sie oft als weniger sicher wahrgenommen werden im Vergleich zu großen Krankenhauseinrichtungen. Ein erfolgreicher Angriff kann nicht nur finanziellen Schaden verursachen, sondern auch den Verlust sensibler Patientendaten bedeuten – ein unersetzbarer Vertrauensbruch.

Die hohen Kosten von Phishing-Angriffen

Ein erfolgreicher Phishing-Angriff kann immense Kosten verursachen. Von direkten finanziellen Verlusten durch Betrug oder Erpressung bis hin zu Kosten für die Wiederherstellung der IT-Systeme. Hinzu kommen potenzielle rechtliche Strafen bei Datenverlusten und der immaterielle Schaden, der durch den Verlust des Patientenvertrauens entsteht. In Anbetracht dessen ist es umso wichtiger, präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Proaktiver Schutz mit Angriffssimulationsübungen: Microsoft und SoSafe

Glücklicherweise gibt es fortschrittliche Lösungen, die Arztpraxen dabei unterstützen, sich proaktiv gegen Phishing-Angriffe zu wappnen. Angriffssimulationsübungen von Unternehmen wie Microsoft ermöglichen es IT-Teams, ihre Verteidigungsstrategien zu testen und zu stärken.
SoSafe hingegen legt den Fokus auf die Sensibilisierung der Mitarbeiter. Indem realistische Phishing-Versuche simuliert werden, werden Mitarbeiter in einer praxisnahen Umgebung geschult. Dies ist besonders wichtig, da Menschen oft die schwächste Verteidigungslinie gegen Phishing-Angriffe darstellen.

Fazit

Während die Vorteile der Digitalisierung im Gesundheitswesen unbestreitbar sind, dürfen die damit verbundenen Risiken nicht übersehen werden. Arztpraxen aller Größen müssen sich der ständigen Bedrohung durch Phishing-Mails bewusst sein und in präventive Maßnahmen investieren. Es geht nicht nur um Geld, sondern vor allem um das Wohl und Vertrauen der Patienten. Mit den richtigen Werkzeugen und Schulungen können Praxen jedoch gewappnet sein und sicherstellen, dass sie sowohl heute als auch in der Zukunft sicher sind.

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